Filterkompetenz & ...

von Jürgen Tille-Koch, 4learning2gether

In der Ausgabe 1/2020 des Magazins „didacta" geht der Artikel „Für die Welt von morgen" auf die Aufgabe der Schule ein, die Kinder für die Welt von morgen zu rüsten. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis äußern sich zu der Frage, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine digitalisierte Arbeitswelt verlangt werden (1).

Prof. Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor der Abteilung Struktur und Steuerung des Bildungswesens am DIPF, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, betont die Filterkompetenz. Neben den bekannten Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen wird es immer mehr auf eine Art Filterkompetenz ankommen. Diese soll den Kindern die Entscheidung ermöglichen, welche Informationen für das Lösen von Aufgaben  relevant und welche überflüssig sind.
Nach Prof. Dr. Andreas Schleicher, OECD Direktor des Direktorats für Bildung und internationaler Koordinator der PISA-Studien, wird solides Fachwissen immer wichtig bleiben. Das genügt allerdings nicht. Entscheidend sind die entwickelten Fähigkeiten, denken zu können wie ein Philosoph, Naturwissenschaftler oder Mathematiker.
Andreas Hänssig, Leiter der Abteilung Praxisphasen im Ausland am Goethe-Institut Frankfurt a.M., stellt die Wichtigkeit der Sprachkompetenzen und damit auch den sprachsensiblen Unterricht für Lehrkräfte und Schüler*innen heraus. Die Entwicklung interkultureller Kompetenzen tragen zum Lernerfolg entscheidend bei. Lehrkräfte sollten sich mit den Kolleg*innen mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache absprechen, wie z.B. Leitfragen in ihrem Fach auf verschiedenen Sprachniveaus formuliert werden können.
Für Pater Dr. h.c. Klaus Mertes SJ, Kollegsdirektor St. Blasien, ist die Zukunftskompetenz die Fähigkeit, selbstständig zu denken und zu argumentieren.
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(1) didacta-magazin.de, 1/2020, S. 8 - 10

Liebe Kolleg*innen, wie sehen Sie diese vier Aspekte? Können Sie sie vielleicht noch ergänzen?

Die Produkte von 4learning2gether blicken ebenfalls nach vorne. Sie berücksichtigen die persönliche Lernentwicklung der Schüler*innen und entwickeln die Fähigkeit zu selbstständigem Lernen und Handeln. Neben Deutsch und Mathematik als Fremdsprache (DaF/MaF), dem PerLen-Konzept und Bewegtem Sprechen weisen wir auf unsere fächerverbindenden Angebote hin. Diese fordern zu aktivem und selbstständigem Mitdenken heraus. Dazu gehören z.B. die Produkte "Mathematische Lektüren", "Mit Texten rechnen", "(M)einen Song schreiben" und Lernspiele wie z.B. "Buchstabenrennen". Die Reihe "Karolien & Lena schreiben einen Aufsatz" und die geplanten "Primzahl-Redakteure" sind von Schüler*innen für Schüler*innen gemacht und berücksichtigen das didaktische Prinzip der Schülerorientierung durch aktives Einbeziehen der Kinder und Jugendlichen bei der Entwicklung dieser Materialien.


Februar 2020