Von Fall zu Fall

Die Deklination

           Die Deklination beschreibt die Regeln, nach denen bestimmte Wortarten Kasus (Fall), Numerus (Singular/Plural) und
           Genus (Geschlecht) ihre Form verändern.

           Die Fragen "Wer?" - "Was?" - "Wessen?" - "Wem?" - "Wen?" geben Auskunft über die richtige Stellung von Subjekt und
           Objekt innerhalb eines Satzes und helfen uns, unsere Gedanken sprachlich korrekt auszudrücken. Entscheidend für die
           Deklination sind auch noch die Genderfrage (m/w/s) und die Anzahl (Singular/Plural).

Nomen bezeichnen: 

·     Gegenstände, wie z. B.: der Ball, die Schule, das Fahrrad

·     Lebewesen, wie z.B.: der Mensch, die Maus, das Tier

·     Namen, wie z. B.:  Jasmin, Natascha, Jens, Murat

·     abstrakte Dinge, wie z.B.: der Hass, die Liebe, das Gefühl

 

Andere Worte für Nomen sind:

·     Substantiv

·     Hauptwort

·     Dingwort

 

Nomen werden groß geschrieben.

 

           Es gibt männliche (maskulin / der oder ein), weibliche (feminin / die oder eine) und sächliche (Neutrum / das
 
oder ein) Nomen.

 Du solltest die Nomen darum immer mit dem zugehörigen Artikel (Begleiter) lernen.

         

        Die deutsche Sprache kennt folgende 4 Fälle (lateinisch Casus oder Kasus):

1. Fall: Nominativ (Wer-Fall)

2. Fall: Genitiv (Wessen-Fall)

3. Fall: Dativ (Wem-Fall)

4. Fall: Akkusativ (Wen-Fall)

 

Alle Nomen können in jedem dieser 4 Fälle vorkommen. Das nennt man Deklination (Beugung).

Dabei unterscheiden wir zwischen starker Beugung, schwacher Beugung und gemischter Beugung.

Die Unterschiede erkennt man im Plural und/oder im Genitiv Singular.

 

·       Starke Beugung: Die Nomen bilden im Plural aus dem Vokal einen Umlaut (a-ä, o-ö, u-ü, au-äu).

Im Genitiv Singular enden die starken männlichen und neutralen Nomen auf -es.

 

·       Schwache Beugung: Die Nomen enden im Plural auf -en.

 

·       Gemischte Beugung: Diese Nomen haben Teile der starken und der schwachen Beugung. Man muss diese Deklinationen auswendig lernen.

                    
                                Der Nominativ ist der 1. Fall. Man nennt ihn auch „Wer-Fall“. Der Nominativ bildet im Satz immer das Subjekt, also die handelnde
                 Person.               
                 Der Genitiv ist der 2. Fall. Man nennt ihn auch „Wessen-Fall“. Der Genitiv bildet im Satz immer das Genitiv-Objekt. Er gibt an,
                
zu wem eine bestimmte Sache gehört. Den Plural (Mehrzahl) bildet der Genitiv immer mit dem Artikel der.
                 DerDativist der 3. Fall.
Man nennt ihn auch „Wem-Fall“. Er bildet im Satz immer das Dativ-Objekt.  Den Plural (Mehrzahl)
                 bildet der Dativ immer mit dem Artikel den.
  Nach den Präpositionen: aus – bei – mit – nach – seit – von   und zu
                 folgt immer der Dativ.

                 Der
Akkusativ ist der 4. Fall.
Man nennt ihn auch „Wen-Fall . Bei Lebewesen fragt man nach dem Akkusativ „wen".
               Bei Gegenständen lautet die Frage jedoch „was". Der Akkusativ bildet im Satz immer das Akkusativ-Objekt. Den Plural
.              bildet er immder mit dem Artikel die. Nach den Präpositionen durch - für - gegen - ohne und um folgt immer der Akkusativ.

                 Inhalt   A  Was du über Nomen wissen solltest

                              B  Von Fall zu Fall

                              C  Der Nominativ

                              D  Der Genitiv

                              E  Der Dativ

                              F  Der Akkusativ


                 aus dem Inhalt

                 Übung 3. Setze die (nach dem Alphabet sortierten) Nomen im richtigen Fall an die richtige Stelle in den Text ein.

 

                                                 das Meer – das Schiff – der Admiral – der Kolumbus – die Gelehrten –                    
                                         die Gewürze – die Reichtümer – die Wasserpflanzen – ein Land – eine Kugel –
                                                                                 fremde Vögel – irgendein Land

 

Kolumbus

                  Die Flotte …………………………………. war nun schon viele Wochen auf den unendlichen Weiten …………………………. . Noch immer kam
                  kein Schimmer …………………………………………… in Sicht. Die Matrosen …………………………. wurden unwillig und murrten. Es bedurfte
                  großer Mühe …………………………………, sie immer wieder zu beschwichtigen. Die Felder …………………………………………….. wurden
                  mmer größer.
Und gestern ließ sich eine Schar ………………………………… auf den Masten nieder. Das waren untrügliche Anzeichen
                für die Nähe …………………………….
Kolumbus dachte nach: Wenn die Gedanken ………………………………….. richtig waren, dann
               hat die Erde die Form ……………………………………. .
Also müsste man Indien, das Land ………………………………………………. und
               ……………………….. auch erreichen können, wenn man nach Westen segelte.


     Von Fall zu Fall - die Deklination / 25 S., bearb. Word-Datei, 2 Level, 8 - 12 J. 

  • Artikel Nr.: 01-23-512-16
  • ISBN: 978-3-99095-015-9
  • Autor: Horst Hartmann
  • Verlag: ABC Mathe Handels e.U. / 4learning2gether.eu

    € 10,50